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Chronik des Wechselstrom-Zugbetriebes in Schlesien

1911
30. JuniDer Preußische Landtag genehmigt mit Verabschiedung des Eisenbahnanleihegesetzes 9,9 Mio Mark für die Elektrifizierung in Schlesien.
HerbstVersuchsweise Ausrüstung eines 1.500 m langen Streckenabschnittes auf der Passhöhe bei Jakobsthal mit Fahrleitungsbauarten der Firmen AEG, SSW und BEW.
1912
MaiBeginn der Elektrifizierungsarbeiten auf den Streckenabschnitten Königszelt – Dittersbach, Nieder Salzbrunn – Halbstadt, Ruhbank – Liebau, und Hirschberg – Grünthal.
MaiBaubeginn des Bahnkraftwerkes Mittelsteine.
...Bestellung von 14 schweren Personenzugloks (1’D1’), 10 Güterzugloks (C+C), 20 Güterzugloks (B+B+B) und 5 dreiteiligen Triebwagen.
1913
...Baubeginn für die Bahnstromfernleitung Mittelsteine – Nieder Salzbrunn (Fertigstellung 1914) – Ruhbank (Fertigstellung 1919).
...Bestellung weiterer 7 leichter Personenzugloks (1’C), 1 Güterzuglok (B+B+B) und 11 Güterzugloks mit Tatzlagerantrieb (Co+Co).
1914
14. MärzTechnische Abnahme des Kraftwerkes Mittelsteine, der Bahnstromfernleitung und des Uw Nieder Salzbrunn. Am gleichen Tage Zuschaltung der Bahnstromfernleitung Mittelsteine – Nieder Salzbrunn und des Uw Nieder Salzbrunn mit drei 1,6-MVA-Umspannern.
1. AprilEinschaltung der Fahrleitung zwischen Nieder Salzbrunn und Conradsthal.
2. AprilIndienststellung von vier elektrischen Triebzügen und erste Fahrt zwischen Nieder Salzbrunn und Bad Salzbrunn.
1. JuniAufnahme des elektrischen Betriebes zwischen Nieder Salzbrunn und Halbstadt mit vier elektrischen Triebzügen.
JuliEinsatz der EG 506 Halle für Güterzugdienst auf vorgenannter Strecke.
ab AugustEinstellung des elektrischen Betriebes auf Strecke Nieder Salzbrunn – Halbstadt; Wiederaufnahme erfolgt Mitte Oktober 1914. Fahrdrahtdemontage auf den Streckenabschnitten Lauban – Gottesberg, Hirschberg – Grünthal und Ruhbank – Liebau mit Ausnahme der Bahnhöfe Ruhbank und Hirschberg .
NovemberIndienststellung des fünften Triebzuges ET 833/833a/834 nach dessen Rückkehr von der Baltischen Ausstellung.
1915
JanuarIndienststellung des letzten Triebzuges ET 841/841a/842.
MaiLeihweise Abgabe der ES 9 und ES 11, EG 502, EG 505, EG 511 und EG 512 von der K.ED. Halle (S.) an die K.ED. Breslau.
JuniEG 507 und EG 508 gelangen von der K.ED. Halle (S.) in die Bw Nieder Salzbrunn.
JuliInbetriebnahme des neu angelieferten Triebgestelles EB 3 mit einem eigens dafür zusammengestellten Zug.
SommerES 1, 2, 3, 5, 6 treffen aus der K.ED. Halle (S.) in der Bw Nieder Salzbrunn ein.
15. JuliElektrische Betriebsaufnahme Gottesberg – Fellhammer Gbf (Verbindungsgleis).
...Inbetriebnahme der neu angelieferten ES 12 und ES 16.
6. OktoberInbetriebnahme der neu angelieferten EG 513.
16. NovemberErstmalige Spannungszuschaltung auf dem Streckenabschnitt Nieder Salzbrunn – Freiburg.
DezemberInbetriebnahme der ersten schlesischen Güterzuglok EG 538.
...Inbetriebnahme der ersten leichten Personenzuglok EP 202 in der Bw Nieder Salzbrunn.
1916
1. JanuarAufnahme des elektrischen Betriebes auf dem Streckenabschnitt Gottesberg – Dittersbach – Nieder Salzbrunn – Freiburg.
SommerDie Triebgestelle EB 1 und EB 2 mit ihrem Versuchszug treffen aus der K.ED. Halle (S.) in der Bw Nieder Salzbrunn ein.
1917
1. AprilElektrische Betriebsaufnahme zwischen Freiburg und Königszelt.
JuliInbetriebnahme der ersten schweren Personenzuglok EP 235.
...Inbetriebnahme der ES 18 sowie der EP 203 und EP 204.
1918
...Inbetriebnahme der EG 539 in der Bw Dittersbach.
...Inbetriebnahme der EP 205 in der Bw Nieder Salzbrunn.
1919
SeptemberInbetriebnahme der EG 551/552 in der Bw Dittersbach.
OktoberInbetriebnahme des Uw Ruhbank mit zwei Umspannern zu je 1,6 MVA.
22. OktoberElektrischer Betrieb von Gottesberg nach Ruhbank.
8. DezemberAufnahme des elektrischen Betriebes Ruhbank – Merzdorf.
...Baubeginn für die Bahnstromfernleitung Ruhbank – Hirschberg (Fertigstellung Sept. 1920) – Lauban (Fertigstellung 1921).
...Inbetriebnahme der EP 206 in der Bw Nieder Salzbrunn.
1920
16. JanuarStreckenabschnitt Merzdorf – Schildau elektrisch in Betrieb genommen.
JuniFertigstellung des Uw Hirschberg mit 2x 1,6 MVA Umspannerleistung.
21. JuniRestabschnitt Schildau – Hirschberg (5,1 km) elektrisch in Betrieb genommen.
bis AugustAnlieferung der EG 540 bis EG 544.
1. OktoberErprobungsbeginn der Berliner Triebwagen ET 1001 und ET 1002 (spätere ET 88 01 und 02) in der ED Breslau.
9. DezemberEisbehang im Fernleitungsabschnitt Nieder Salzbrunn – Ruhbank führt zu Mastumbrüchen.
...Inbetriebnahme der mitteldeutschen ES 13 und 15 sowie EG 514 bis 516 in der Bw Nieder Salzbrunn.
...Inbetriebnahme der EP 207 in der Bw Nieder Salzbrunn.
1921
...Starke Winde verursachen einen zu großen Fahrdrahtabtrieb, der zu Bügelentgleisungen führt. Als Abhilfemaßnahme müssen zwischen 1921 und 1925 in den Feldmitten über 2 000 Zwischenmaste zur Fahrdrahtfixierung gesetzt werden.
1. QuartalInbetriebnahme der EG 544 bis 546.
MaiInbetriebnahme der EG 549.
bis MaiAnlieferung der EG 553/554 bis 559/560
JuniInbetriebnahme der ES 14.
17. AugustEröffnung elektrischer Betrieb auf Strecke Ruhbank – Landeshut – Liebau.
SeptemberInbetriebnahme der EP 208 in der Bw Nieder Salzbrunn.
SeptemberInbetriebnahme der EG 553/554
OktoberInbetriebnahme der EG 555/556
NovemberAnlieferung der EG 565/566
NovemberÜbernahme der EP 209/210 in den Probebetrieb.
19. NovemberEisbehang im Fernleitungsabschnitt Nieder Salzbrunn – Ruhbank führt zu wiederholten Mastumbrüchen.
DezemberInbetriebnahme der EG 557/558 und EG 559/560
1922
JanuarInbetriebnahme von zwei weiteren Triebwagen ET 1003 und ET 1004 (spätere ET 88 03 und 04).
JanuarInbetriebnahme der EG 565/566.
10. FebruarSpannungszuschaltung auf dem Fahrleitungsabschnitt Hirschberg – Lauban.
11. FebruarProbefahrt Hirschberg – Lauban, Betriebsaufnahme nicht möglich wegen Beeinflussungsproblemen mit Telegrafenleitungen der Post.
20. FebruarAnlieferung der EP 211/212; keine Inbetriebnahme wegen Schaltungsfehlers.
15. FebruarAnlieferung der EG 567/568.
MärzRückführung der ES 3 an die ED Halle.
1. AprilInbetriebnahme des Uw Lauban mit 2x 1,6 MVA Umspannerleistung.
3. AprilAbnahme der Fahrleitungsanlage Hirschberg – Lauban.
15. AprilAufnahme des elektrischen Betriebes Hirschberg – Lauban.
AprilAnlieferung der EG 569/570.
15. MaiAnlieferung der EG 548.
MaiAnlieferung der EG 563/564.
MaiRückführung der ES 9 und EG 515 an die ED Halle (S.).
JuniRückführung der EG 516 an die ED Halle (S.).
2. JuliInbetriebnahme der EG 569/570
Juli/AugustÜberführung der ES 2, EG 512 und EG 514 zur Reparatur in die Hw Lauban.
8. AugustInbetriebnahme der EG 563/564
8. AugustFahrleitung Hirschberg – Jakobsthal erstmals unter Spannung gesetzt.
10. AugustProbefahrt Hirschberg – Jakobsthal.
16. AugustAnlieferung der EG 547.
22. AugustAbgabe der EG 508 an die Rbd München.
26. SeptemberRückführung der EG 511 und EG 513 an die Rbd Halle (S.).
SeptemberDie sich in der Hw Lauban zur Reparatur befindliche EG 507 wird aus dem Breslauer Bestand gestrichen.
21. DezemberAbgabe der in der Hw Lauban reparierten ES 2 an die Rbd Halle /S.).
1923
13. JanuarEG 561/562 als letzte Lok dieser Gattung angeliefert; Inbetriebnahme am 8. Februar 1923 in der Bw Dittersbach.
27. JanuarProbefahrt mit Vertretern des tschechischen Eisenbahnministeriums auf dem Abschnitt Hirschberg – Grünthal.
JanuarRückführung der ES 11 bis 13 und 16 an die Rbd Halle (S.).
JanuarES 18, EG 507, 512 und 514 befinden sich noch zur Reparatur in Hw Lauban.
15. FebruarEröffnung elektrischer Betrieb auf Strecke Hirschberg – Grünthal.
Febr./MärzRückführung der ES 18 an die Rbd Halle (S.).
9. AprilAbgabe der in der Hw Lauban reparierten EG 507 an die Rbd München.
AprilAnlieferung der EP 236 und 237; keine Übernahme wegen Trafoschäden.
MaiRückführung der EG 514 an die Rbd Halle (S.).
JuliWiederinbetriebnahme der EP 211/212 nach Reparatur.
15. AugustFahrleitung Lauban – Görlitz unter Spannung gesetzt, Probefahrt mit EP 211/212.
1. SeptemberInbetriebnahme des erstmals mit „Einheitsfahrleitung“ elektrifizierten Streckenabschnittes Lauban – Görlitz. Wesentliche Neuerungen sind die Einzelmastbauweise, Gasrohrausleger, Quertragwerke in Bahnhöfen und teilweise Betonmaste, letztere auch versuchsweise für Quertragwerke angewendet.
SeptemberWiederinbetriebnahme der EP 209/210 nach Reparatur.
OktoberIndienststellung der EP 236 und EP 248 in der Bw Hirschberg.
OktoberEG 512 verlässt nach Reparatur in der Hw Lauban als letzte Hallesche Leihlokomotive die Rbd Breslau.
OktoberAnlieferung der EG 571.
3. QuartalUw Ruhbank wegen geringer Auslastung außer Betrieb genommen.
NovemberIndienststellung der EP 238 und EP 249 in der Bw Hirschberg.
1. DezemberMit dem vorhandenen Lokomotivpark können alle Reisezüge elektrisch befördert werden. Güterzüge konnten erst zu 50 % mit Elloks bespannt werden.
DezemberIndienststellung der EG 571.
1924
JanuarIndienststellung der EP 239 und EP 250.
FebruarIndienststellung der EG 572 und EP 247.
MärzIndienststellung der EP 237, EP 251 und EG 573
20. MärzInbetriebnahme der Fahrleitung zwischen Görlitz und Schlauroth.
FrühjahrEndgültige Stilllegung des Uw Ruhbank und Umbau in eine 80-kV-Schaltstelle.
AprilIndienststellung der EG 574 und EP 240.
AprilAlle Güterzüge zwischen Schlauroth und Hirschberg können mit Elloks bespannt werden und verkehren erstmals mit verkürzten Fahrzeiten.
AprilAbgabe der EP 204 und EP 205 an die Rbd Halle (S.).
2. QuartalInbetriebnahme einer 15-kV-Speiseleitung vom Uw Hirschberg nach Ruhbank zur separaten Einspeisung der Strecke Ruhbank – Liebau.
JuniIndienststellung der EG 575 und EG 576, EP 213 und EP 241.
JuniAbgabe der EP 206 an die Rbd Halle (S.).
1. JuniAlle Reisezüge zwischen Görlitz und Königszelt werden von Elloks befördert.
Juli/AugustAbgabe der EP 203 und EP 208 an die Rbd Halle (S.).
AugustIndienststellung der EP 242 und EG 577.
SeptemberIndienststellung der EP 214; Anlieferung der EG 578 und Präsentation auf der Eisenbahntechnischen Ausstellung in Seddin (21.09. – 05.10.1924).
4. QuartalIndienststellung der EP 243, EP 244, EP 245 und EP 252 (unbek. Daten).
NovemberIndienststellung der EP 215 (nach Ausstellung in Seddin) und der EP 216.
DezemberIndienststellung der EP 217 und EG 578; Anlieferung der EP 219.
...Im Jahresverlauf erfolgte Ausbau der Dampfheizkessel aus den 2’D1’- Personenzuglokomotiven.
1925
1. QuartalIndienststellung der EP 218, EP 219 und EP 246; Aufnahme des Probebetriebes mit der EG 582.
11. MärzAbgabe der EP 207 an die Rbd Halle (S.).
16. AprilIndienststellung der EG 579 als letzte Lok der Vorkriegsbestellungen.
18. AprilIndienststellung der EG 582 im Bw Hirschberg.
20. MaiAusmusterung der EP 209/210 in der Rbd Breslau.
MaiIndienststellung der EG 583 bis 588, 581, 589, 591, 590 und 592 bis 594 bis zum Mai 1926.
JuniLeihweise Abgabe der EP 214 an die Rbd Halle (S.) zur Minderung des dortigen Triebfahrzeugmangels.
1. SeptemberAbgabe der EP 211/212 nach Mitteldeutschland.
4. QuartalLeihweise Abgabe der EP 213 an die Rbd Halle (S.).
1926
...Beginn der Elektrifizierungsarbeiten zwischen Königszelt und Breslau.
MärzBestellung von sechs schweren 1’Co+Co1’-Güterzugloks bei der AEG (E 95).
30. SeptemberGegen Zahlung einer Abfindung übernimmt die DRG das Kraftwerk, die Fernleitung und die Unterwerke in ihr Eigentum.
Mitte 1926Einbau und Inbetriebnahme des neuen Bahnstromturbogenerators 5 mit einer Dauerleistung von 8,0 MW mit Eignung für Dampfspeicherbetrieb.
Ende 1926Abgabe der EP 235 an das Bw Magdeburg-Rothensee.
1927
...Inbetriebnahme von elf neuen Triebwagen ET 511 bis ET 521 (spätere ET 89 01 bis 11 „Rübezahl“).
6. AprilE 21 01 trifft vom Bw Leipzig West zur weiteren Betriebserprobung ein; Inbetriebnahme am 15. April im Bw Hirschberg.
...Inbetriebnahme der schon 1925 gelieferten „Ruths“-Dampfspeicheranlage im Kraftwerk. Bestellung von zwei neuen für Dampfspeicherbetrieb geeigneten Turbinen als Ersatz für die Bahnmaschinen 3 und 4.
OktoberAnlieferung der E 21 51 und Indienststellung im Bw Hirschberg.
OktoberAbgabe der E 50 50 an das Bw Magdeburg-Rothensee.
27. DezemberAnlieferung der E 95 01 und Inbetriebnahme im Bw Hirschberg.
1928
28. JanuarAufnahme des elektrischen Betriebes zwischen Königszelt und Breslau Freiburger Bf.
FebruarStilllegung und Ausbau des 4,0-MW-Bahnstromturbogenerators 3 und Vorbereitungsarbeiten für Einbau eines neuen für Dampfspeicherbetrieb geeigneten Turbosatzes.
Febr.-AprilAnlieferung und Inbetriebnahme der E 95 03 bis 06.
3. AprilElektrische Inbetriebnahme der Strecke Lauban – Kohlfurt.
21. JuniAbnahme der E 95 02 mit elektrischer Widerstandsbremse.
22. JuniNebenbahn Lauban – Marklissa vorerst nur für Triebwagenbetrieb elektrisch in Betrieb genommen.
25. JuniGüterbahn von Groß Mochbern über den Güterbahnhof Mochbern zum Freiburger Bahnhof in Breslau elektrisch in Betrieb genommen. Erstmalige Einführung von Drehauslegern in Breslau-Mochbern und auf einem Abschnitt zwischen Lauban und Marklissa.
OktoberMit E 17 113 beginnt die Beheimatung dieser Baureihe in der Rbd Breslau.
28. DezemberAbgabe der E 50 49 an die Rbd Magdeburg.
1929
AprilBis September 1929 Indienststellung der E 91 95 bis 106.
JuniMit Abgabe der restlichen E 50 47, 48, 51 und 52 an die Rbd Magdeburg zwischen Januar und Juni hat diese Baureihe die Rbd Breslau verlassen.
SommerInbetriebnahme der für Dampfspeicherbetrieb umgebauten Bahnstrommaschine 4.
DezemberInbetriebnahme der letzten schlesischen E 17 120.
1930
FebruarE 16 12 und 16 kommen aus der Rbd München zu Vergleichsfahrten.
AprilAustausch der schadhaften E 16 16 gegen E 16 11.
SeptemberRückgabe der E 16 11 und 12 an die Rbd München.
12. OktoberZugang der E 18 01 (spätere E 15 01) vom Bw Leipzig West.
21. OktoberZugang der E 16 101 vom Bw Leipzig West.
1931
FebruarZugang der E 44 001 aus Mitteldeutschland für Versuchsfahrten; Abgabe an Rbd München am 16. März 1931.
MärzE 44 201 aus Mitteldeutschland eingetroffen und zur Reparatur in das Raw Lauban.
1. AprilE 44 101 für Versuchsfahrten angeliefert; Abgabe an Rbd München im Juni 1931.
25.MaiZugang der E 17 17 von Rbd München; Umnummerung in E 17 121.
1932
JanuarBeginn der Versuchsfahrten mit E 44 201; Abgabe an Rbd München im Dezember 1933.
1. MaiZugang der E 17 18 von Rbd München; Umnummerung in E 17 122.
9. DezemberAufnahme des elektrischen Zugbetriebes auf der Strecke Hirschberg – Schmiedeberg – Landeshut
1933
MärzDauerhafte Abgabe der E 91 89, 90 an Bw Ulm und E 91 91, 92 an Bw Kornwestheim
1934
Januar-MärzAnlieferung und Inbetriebnahme der elT 1701 bis 1704, elS 2351 bis 2354, el 2501 bis 2504 (spätere ET 51 01 bis 04, ES 51 11 bis 14, EB 51 01 bis 04) und der „Rübezahl“-Steuerwagen elS 2021 bis 2028 (ES 89 01 bis 08).
29. JuniStrecke Zillerthal-Erdmannsdorf – Krummhübel elektrisch in Betrieb genommen.
JuliEnde des Versuchseinsatzes der E 16 101 und E 18 01 und Rückgabe an das Bw Leipzig West.
22. NovemberAusmusterung der E 91 46 und 47; Umbau der E 91 47 in Heizlok für Breslau Freiburger Bf.
18. DezemberZugang der E 17 16 von Rbd München; Umnummerung in E 17 124.
1935
10. MaiBis zum 28. Juni 1935 Inbetriebnahme von fünf zweiteiligen Einheitstriebwagen elT 1820 bis 1824 (spätere ET 25 006 bis 010) und zehn Steuerwagen elS 2401 bis 2410 (ES 25 005 bis 009, 113 bis 117).
JuniUmbeheimatung der elT 1701 bis 1704, elS 2351 bis 2354, el 2501 bis 2504 (spätere ET 51 01 bis 04, ES 51 11 bis 14, EB 51 01 bis 04) zum Bw Hirschberg, da sich nach Anlieferung der Einheitstriebwagen der Gattung elT 18 (später ET 25) ihr Einsatzgebiet von der Hauptstrecke auf die Nebenstrecken verlagert hatte.
1. OktoberZugang der E 17 15 von Rbd München; Umnummerung in E 17 123.
1936
28. MärzAnlieferung und Inbetriebnahme der E 18 10 im Bw Hirschberg; bis zum 5. Juni 1936 folgen E 18 11 bis 17.
4. AprilAnlieferung und Inbetriebnahme der E 44 043 im Bw Hirschberg; bis zum 6. August 1936 folgen E 44 044 bis 050.
April-JuniEndgültige Abgabe der E 50 41, 43, 44, 45, und 46 an die Rbd Hannover.
5. OktoberAusmusterung der E 90 59 und der E 91 39, 42, 43, 44, 49.
15. NovemberBis zum 5. Januar 1937 Inbetriebnahme von sechs dreiteiligen Einheitstriebwagen elT 1304 bis 1309 (spätere ET 31 004 bis 009) im Bw Breslau Freiburger Bahnhof.
DezemberAbgabe der ET 25 006 bis 010 an Bw Tübingen; Regensburg, Leipzig West und München Hbf; Abgabe der ES 25 005 bis 009, 116, 117 an Bw Leipzig West, Magdeburg Hbf, Nürnberg und Regensburg.
DezemberUmbeheimatung der ES 25 113 bis 115 vom Bw Breslau Fbg zum Bw Lauban; Zugang im Bw Lauban von elT 1817 (ET 25 003; ex Bw Nürnberg) und elT 1819, 1826 (ET 25 005, 023; ex Bw Tübingen) als Versuchsträger für elektrische Bremsen.
31. DezemberTriebfahrzeugbestand: 95 Elloks, 33 ET und 31 ES.
1937
JanuarEndgültige Abgabe der E 50 42 an die Rbd Magdeburg.
...Unfall und Ausmusterung des elT 1002/ elS 2002/2012. Nach Verschrottung des elT 1002 wurde aus den Resten beider Steuerwagen der Ersatzsteuerwagen elS 2002 (späterer ES 87 06) wieder aufgebaut.
3. JuliAusmusterung der E 90 55.
5. JuliAusmusterung der E 91 45 und anschl. Umbau in Heizlok für Leipzig Hbf.
1938
15. OktoberVerbindungskurve Merzdorf – Krausendorf elektrisch in Betrieb genommen.
OktoberDauerhafte Abgabe der E 44 043 an das BW Spittal-Millstätter See.
1939
JuniAnlieferung der elT 1705 bis 1708 und elS 2355 bis 2358 (spätere ET 51 11 bis 14 und ES 51 01 bis 04).
1940
15. JuniAusmusterung der E 91 38 und anschließender Umbau in Heizlok für Bf Hirschberg.
DezemberMit E 94 017 erfolgt im BW Waldenburg-Dittersbach (BW Dch) die Inbetriebnahme der ersten Lok dieser Baureihe in der RBD Breslau.
1941
JanuarInbetriebnahme der E 94 018 und 019 im BW Waldenburg-Dittersbach.
3. JuliAusmusterung der E 42 13 nach Unfall.
JuliZugang der E 94 016 (ex BW Pressig-Rothenkirchen) im BW Waldenburg-Dittersbach.
1942
14. FebruarZugang der E 94 020 und der E 94 021 am 21. März 1942 ( beide ex BW Pressig-Rothenkirchen) sowie der E 94 022 am 26. April 1942 (ex BW Rosenheim) im BW Waldenburg-Dittersbach.
MärzInbetriebnahme der E 94 059 im BW Waldenburg-Dittersbach.
Juli-DezemberInbetriebnahme der E 94 065, 066, 069, 070, 073, 074 und 077 im BW Schlauroth.
10. NovemberAusmusterung der E 90 51, 53, 56 und E 91 41, 48.
1943
JanuarInbetriebnahme der E 94 078 im BW Schlauroth.
FabruarKurzzeitiger Turbinenausfall der 8.000-kW-Bahnstrommaschine 5 im Kraftwerk Mittelsteine.
24. MärzAusfall der Bahnstrommaschine 5 bis zum 18. November 1943. Die RBD Breslau muss deshalb Elloks an andere Direktionen abgeben.
MärzStändige Abgabe der E 44 049 und E 44 050 an das BW München Hbf.
16. AprilStändige Abgabe der E 94 070 und E 94 022 (am 20. April) an das BW Kornwestheim.
Ende MaiAbgabe der E 91 99, 104 und 106 an das BW Freilassing. Nur E 91 104 und 106 kehren im April 1944 zurück.
8. JuniUnfall der E 91 96 in Halbstadt; anschließend Ausmusterung.
8. JuniAusmusterung des ET 89 11 nach Unfall.
29. JuliStändige Abgabe der E 44 045 und E 44 048 an die RBD Halle (S.).
23. SeptemberAusmusterung der E 90 60 und E 91 40.
OktoberInbetriebnahme der E 94 110 im BW Waldenburg-Dittersbach.
30. NovemberNochmaliger Ausfall der Bahnstrommaschine 5 bis zum Frühjahr 1944.
NovemberAbgabe der E 94 059 an das BW Wahren; Lok kehrt am 6. März 1944 zurück.
ab HerbstStändige Abgabe der E 91 81, 82, 88 und 93 an das BW Landshut.
1944
1. QuartalZugang der E 44 127.
26. JanuarStändige Abgabe der E 94 018, 069, 073 und 077 an das BW Wahren.
März-AprilRückführung der E 91 104 und 106 sowie E 94 016, 017, 020, 021, 059, 065, 066, 074, 078 und 110 aus ihrem süd- und mitteldeutschen Exil.
16. AprilAbgabe des ET 25 005a/b und des ES 25 115 an das BW Leipzig West.
JuliInbetriebnahme der E 94 153.
Augustnbetriebnahme der E 94 154.
4. OktoberAusmusterung der E 90 54.
24. OktoberSchwerer Auffahrunfall der E 18 15 bei Lichtenau führt zur Ausmusterung der Lok.
Ende OktoberAbgabe der E 17 120 an das BW Augsburg.
DezemberAbgabe der E 50 36, 39, 40 an das BW Magdeburg-Rothensee.
31. DezemberTriebfahrzeugbestand: 70 Elloks, 35 ET, 33 ES und 30 EB.
1945
ab JanuarRückführung weiterer zahlreicher Elloks und Triebwagen nach Süd- und Mitteldeutschland, um sie vor der nahenden Ostfront in Sicherheit zu bringen.
JanuarRückführung des ET 25 003 vom BW Lauban zum BW München Hbf.
Januar/FebruarAbgabe der E 92 71 bis 79 an das BW Wahren.
Januar-MärzRückführung der E 91 98, 97, 100, 101 und 102 zum BW Regensburg, der E 91 95 zum BW Landshut und der E 91 94 zum BW Augsburg.
FebruarRückführung der ES 25 113 und 114 vom BW Lauban nach München.
FebruarRückführung der ET 31 004a/b/c, 005a/b/c und 006a/b/c/d mit dem Ziel Süddeutschland. ET 31 004 und 006 werden nach Kriegsende jedoch in Mitteldeutschland aufgefunden.
FebruarRückführung der E 21 01 und 02 zum BW Leipzig West.
FebruarRückführung der E 17 115, 116, 118 zum BW Augsburg.
12. FebruarET 51 01, 03, 04 und ET 51 14 werden vom RAW Lauban aus (vermutlich mit ihren ES und EB) nach Esslingen verfügt. Davon gelangen jedoch ET 51 03 mit ES 51 13 und 14, EB 51 03 und 04 sowie der ET 51 14 und ES 51 04 zum BW Leipzig West. Den ET 51 04 verschlug es in die RBD Erfurt.
...Rückführung der ET 89 01, 04 und 07 in die RBD München.
15. FebruarRückführung der E 17 122 zum BW München Hbf.
MärzRückführung der E 17 113, 114 zum BW Augsburg und der E 17 121 zum BW München Hbf.
Februar/MärzRückführung der E 18 10 bis 12 zum BW Pressig-Rothenkirchen, der E 18 13 zum BW Nürnberg und der E 18 14, 16 und 17 zum BW München Hbf.
März/AprilAbstellung der bis dahin noch eingesetzten E 91 83, 84, 87, 103, 105 und 106.
8. MaiSprengung des Rohrlacher Tunnels, des Boberviaduktes bei Hirschberg und des Neißeviaduktes bei Görlitz.
9. MaiEin im Zuge der Rückführungsmaßnahmen liegen gebliebener Lokzug mit E 17 123, 124, E 44 047, 127, E 90 57, E 94 017 und E 95 05 steht auf dem Bf Polaun. Die Lokomotiven gelangen über das RAW Dessau im Oktober 1946 in die UdSSR.
Im Bf Trautenau stehen E 42 19, E 94 074 und E 94 078 sowie ET 25 023, ET 87 03, 04, 05, ET 88 01, 02, 04 und die ES 88 01, 02. Die E 94 078 und der ET 25 023 gelangen von dort aus in die UdSSR.
ab MaiWiederaufnahme des elektrischen Zugbetriebes auf den Abschnitten Nieder Salzbrunn – Waldenburg-Dittersbach – Ruhbank – Landeshut – Schmiedeberg – Hirschberg und auf der Zackenbahn zwischen Hirschberg West und Jakobsthal.
6. JuniE 42 15 ist die letzte schlesische Ellok, die vor der Einstellung des elektrischen Zugbetriebs im BW Waldenburg-Dittersbach noch eine Bremsuntersuchung erhält.
Juli/AugustAb Anfang Juli teilweise Demontagen des Kraftwerkes, der Unterwerke, Bahnstromleitungen, Fahrleitungen, des RAW Lauban und der Fahrleitungsmeistereien durch die Sowjetarmee. Deportation des Demontagegutes und der noch vorhandenen Elloks und elektrischen Triebwagen in die UdSSR.
21. SeptemberÜbernahme sämtlicher Bahnstrecken Schlesiens in die Verwaltung der PKP.

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