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Güterzug-Elektrolokomotive E 919


E 91 102 um 1932 in Dittersbach (Gewandt)

Baureihe/Betriebsnummer:E 919
Bauart:C'C' w4u
Höchstgeschwindigkeit:55 km/h
Stundenleistung (bei v in km/h):2.200 kW (39,2 km/h)
Dauerleistung (bei v in km/h):1.660 kW (48 km/h)
Länge über Puffer:17,30 m
Eigenmasse:101,7 t
Indienststellung:1929
Einsatz in Schlesien:1929-1945

Um den akuten Lokmangel auf den schlesischen Strecken zu beheben, bestellt die DRG 1927 weitere 12 Maschinen auf Basis der Konstruktion der E 918, bei denen allerdings im Hinblick auf die vielen Talfahrten eine elektrische Widerstandsbremse gefordert wurde. Für diese Loks sah man die Betriebsnummern E 91 95-106 und die Baureihenbezeichnung E 919 vor. 

Gegenüber der E 918 gab es einige technische Modifikationen: es wurden zwar weiterhin zehnpolige Wechselstrom-Reihenschlussmotoren in Doppelmotorenanordnung und gemeinsamem Gehäuse verwendet, aber bis auf die Gehäuse glichen die Fahrmotoren denen der Baureihe E 52. Diese hatten bei gleicher Leistung gegenüber den Motoren der E 918 eine um 2,3 t geringere Masse. Trotz der zusätzlichen Widerstandsbremse konnte die Dienstmasse insgesamt um 7,3 t verringert werden. Vom äußeren Erscheinungsbild unterschied sich die E 919 gegenüber ihrer Schwesterbaureihe durch die drei Stirnfenster der Führerstände (E 918 hat nur deren zwei),  Lüftungsjalousien nur noch auf Höhe der seitlichen Fenster und einem geringfügig längeren Wagenkasten.

Die Loks waren im Bw Waldenburg-Dittersbach beheimatet (außer E 91 99, die in Hirschberg stationiert war). Die E 91 96 schied nach einem schweren Unfall in Ruhbank am 08.06.1943 aus; mehrere Maschinen wurden außerdem im selben Jahr nach Süddeutschland abgegeben.




E 91 96 im Anlieferungszustand (Werkfoto AEG)


E 91 102 um 1932 in Dittersbach (Gewandt)


E 91.9 vor einem Wehrmachtszug in der Nähe von Freiburg i. Schl.


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